Leichnam von Guerillakämpfer nach einem Jahr ausgehändigt

Der Leichnam des Guerillakämpfers Ferdi Akdağ ist mehr als ein Jahr nach seinem gewaltsamen Tod durch einen türkischen Luftangriff in Hatay-Dörtyol seinen Angehörigen übergeben worden.

Der Guerillakämpfer Ferdi Akdağ (Nom de Guerre: Tufan Botan) ist am 16. April 2018 bei einem türkischen Luftangriff auf das Amanos-Gebirge in der Provinz Hatay gefallen. Anschließend wurde der Leichnam des Kämpfers auf Anweisung der türkischen Behörden in Adana auf dem Friedhof der Namenlosen beerdigt.

Seit die Volksverteidigungskräfte (HPG) den Tod Akdağs durch den Beschuss von unbemannten Kampfdrohnen (SIHA) öffentlich gemacht haben, forderten die Angehörigen des Gefallenen die Übergabe der sterblichen Überreste. Ende April des vergangenen Jahres hatte die Familie von Ferdi Akdağ bereits Blutproben für einen DNA-Abgleich abgegeben. Erst jetzt, 14 Monate nach dem Tod des Kämpfers, ergab die Untersuchung eine Übereinstimmung. Daraufhin beantragten die Eltern des Gefallenen die Exhumierung, die Übergabe der sterblichen Überreste fand heute statt. Mittlerweile ist die Familie auf dem Weg nach Sêrt (Siirt), um den Leichnam des Kämpfers im Dorf Belenoluk im Kreis Xisxêr (Pervari) zu bestatten.