Kurdische Gemeinde in der Schweiz will sich neu aufstellen

Der kurdische Dachverband CDK-S will sich neu organisieren, um wesentliche Elemente wie Basisdemokratie und Gendergerechtigkeit sichtbar zu machen. Das wurde auf einer Konferenz in Basel beschlossen.

Die Demokratische Kurdische Gemeinde in der Schweiz (CDK-S) will sich neu organisieren. Das wurde auf einer Konferenz in Basel beschlossen. In dem Dachverband sind elf lokale Volksräte und zehn weitere kurdische Initiativen in der Schweiz zusammengeschlossen.

Auf der Konferenz im kurdischen Gesellschaftszentrum in Basel wurde über die politischen Entwicklungen in Kurdistan, dem Nahen Osten und Europa diskutiert und die Arbeit im vergangenen Jahr in der Schweiz ausgewertet. Die Konferenz begann mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes. Bei der anschließenden Diskussion wurden Vorschläge zur Verbesserung der eigenen Arbeit hervorgebracht. Beschlossen wurde unter anderem, dass die Rätestrukturen innerhalb des Verbands neu aufgestellt werden müssen, um die wesentlichen Inhalte sichtbar zu machen und Grundsätze wie Basisdemokratie und Gendergerechtigkeit durchzusetzen.

Wie der CDK-S mitteilt, sollen künftig in allen Gesellschaftszentren Kurdischkurse angeboten werden. Der Verband richtet einen Rechtsausschuss ein und auf lokaler Ebene sollen ökonomische Kommunen gebildet werden. Zudem soll die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden, jeder örtliche Volksrat soll eigene Pressearbeit machen und einen Ausschuss für Auftritte in digitalen Netzwerken gründen.

In den nächsten Monaten werden die Mitgliedsorganisationen lokale Kongresse durchführen, um die Ergebnisse im Mai auf dem Kongress der CDK-S einzubringen.