KON-MED kündigt Aktionen gegen die Isolation Öcalans an

Der kurdische Dachverband KON-MED hat einen Aktionsplan für den 2. September veröffentlicht. An diesem Tag sollen in vielen Städten in Deutschland Aktionen für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan stattfinden.

Seit nunmehr zweieinhalb Jahren befindet sich der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan in totaler Incommunicado-Haft. Es besteht ernste Sorge um den Gesundheitszustand und das Leben des seit 1999 auf dem Inselgefängnis Imrali inhaftierten Vordenkers der demokratischen Moderne. Der kurdische Dachverband KON-MED hat für den 2. September eine Serie von Aktionen in mehreren Städten in Deutschland angekündigt. In dem Aufruf heißt es: „Das kurdische Volk hat keine Informationen über die Gesundheit, den Zustand und die Situation von Rêber Apo [Abdullah Öcalan]. Diese Stille, die schwere Isolation und die Unklarheit haben unsere Besorgnis vertieft.

Rêber Apo ist der Schöpfer der Philosophie der Freiheit“

Millionen Kurd:innen fordern dringend Nachrichten von Rêber Apo. Er wird entgegen dem Willen des kurdischen Volkes isoliert. Rêber Apo ist nicht irgendeine Person; er ist der Urheber der modernen Philosophie der Freiheit und Aufklärung. Er hat sein ganzes Leben der Freiheit des kurdischen Volkes gewidmet.“

Beteiligt Euch massenhaft an den Aktionen“

KON-MED fordert, dass Abdullah Öcalan umgehend seine Anwält:innen und seine Familie sehen können muss und ruft zur breiten Teilnahme an Aktionen gegen die Isolation auf: „Die Tatsache, dass wir keine Nachrichten von Rêber Apo erhalten und keine Informationen über seinen Gesundheitszustand und sein Leben haben, zeigt, dass unsere derzeitigen Aktivitäten unzureichend sind. Aus diesem Grund rufen wir als KON-MED das Volk Kurdistans, unsere Freund:innen und all diejenigen, deren Herz für die Werte der Freiheit schlägt, dazu auf, sich mit höchster Intensität an den Aktionen am 2. September für die Freiheit von Rêber Apo und eine Lösung der kurdischen Frage zu beteiligen.“

Bisher für den 2. September angekündigte Aktionen:

Düsseldorf: DGB Haus, 13.00 Uhr
Berlin: Breitscheidplatz, 16.00 Uhr
Hamburg: Hauptbahnhof, 15.00 Uhr
Hannover: Ernst-August-Platz, 17.00 Uhr

In Straßburg ist eine zentrale Demonstration mit Teilnehmenden aus Frankreich, der Schweiz und Süddeutschland angekündigt. Auftakt ist um zehn Uhr auf dem Platz der Republik (Place de la république, 67000 Strasbourg).