Kampagne für Entkriminalisierung der PKK in der Schweiz

In Lausanne und Aarau sind Unterschriften für die Streichung der PKK von den Listen terroristischer Organisationen gesammelt worden. Die internationale Kampagne soll in der Schweiz in den nächsten Wochen verstärkt beworben werden.

Die internationale Kampagne für die Streichung der PKK von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA wird in der Schweiz mit dem Sammeln von Unterschriften auf der Straße unterstützt. Am Mittwoch wurden zu diesem Zweck Straßenstände in Lausanne und Aarau aufgestellt.

Lausanne

In Lausanne fordern Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung seit dem 24. November jeden Mittwoch an einem Stand die Freilassung von Abdullah Öcalan. In dieser Woche wurden an dem Stand Unterschriften für die Entkriminalisierung der PKK gesammelt. In persönlichen Gesprächen wurden Interessierte über den Hintergrund der Kampagne informiert.

Aarau

In Aarau wird die Kampagne von Mitgliedern des Frauenrats Rojbîn und der Demokratischen Kurdischen Gemeinde geführt. Am Bahnhofplatz wurden am Mittwoch Unterschriften gesammelt. In den kommenden Tagen sollen an anderen Orten in der Stadt Stände aufgestellt werden.

Die Demokratische Kurdische Gemeinde in der Schweiz (CDK-S) teilt zu der Kampagne mit, dass bisher in mehreren Städten an bestimmten Tagen Unterschriften gesammelt wurden. In den nächsten Wochen soll die Kampagne auf die gesamte Schweiz ausgeweitet werden.

Die Kampagne ist im Dezember vergangenen Jahres gestartet worden. Als ersten Schritt haben 1003 Intellektuelle und Persönlichkeiten aus vielen verschiedenen Ländern den Aufruf der Initiative „Justice for Kurds“ für die Streichung der PKK von der Terrorliste unterzeichnet und zur Beteiligung an der Kampagne aufgerufen. Die Initiative wurde von 29 Persönlichkeiten wie der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und dem Philosophen Slavoj Žižek ins Leben gerufen.