Hungerstreikaktivist Şiyar Xelil im Krankenhaus
Nach Mele Mustafa Tuzak ist auch der Hungerstreikaktivist Şiyar Xelil in Berlin in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Nach Mele Mustafa Tuzak ist auch der Hungerstreikaktivist Şiyar Xelil in Berlin in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
In Berlin vertraten Mele Mustafa Tuzak, Ömer Bağdur, Cemal Kobanê und Şiyar Xelil den Hungerstreik tausender Menschen für die Aufhebung der Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan. Der PKK-Gründer hat in einem am vergangenen Sonntag von seinem Verteidigerteam veröffentlichten Brief dazu aufgerufen, den Massenprotest einzustellen, da durch den kollektiven Widerstand die Isolation durchbrochen wurde.
Auch die in Berlin hungerstreikenden Aktivisten folgten dem Aufruf und beendeten ihre Aktion. Nachdem Mele Mustafa Tuzak, der sich am 13. Januar dem Protest angeschlossen hatte, bereits wegen Blutarmut, Durchfall, Erbrechen und Herzproblemen in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, befindet sich auch Şiyar Xelil mittlerweile in stationärer Behandlung. Nach 120 Tagen des Nahrungsentzugs leidet der Aktivist ebenfalls an Herzproblemen, niedrigem Blutdruck und extremen Magenschmerzen. Während des Hungerstreiks musste Xelil mehrfach in ein Krankenhaus gebracht werden. Trotz massiver gesundheitlicher Probleme verweigerte er jegliche Behandlung und setzte seinen Hungerstreik bis zum vergangenen Sonntag fort.