Berlin: Hungerstreikaktivist Tuzak im Krankenhaus

Nach der erfolgreichen Beendigung des Hungerstreiks zur Aufhebung der Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan ist der Aktivist Mele Mustafa Tuzak in Berlin ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Vorgestern endete der Massenhungerstreik zur Aufhebung der Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan. Auch die in Berlin hungerstreikenden Aktivisten Ömer Bağdur, Cemal Kobanê, Şiyar Xelil und Mele Mustafa Tuzak folgten dem Aufruf und beendeten ihre Aktion. Mele Mustafa Tuzak befand sich 133 Tage, Şiyar Xelîl 120, Cemal Kobanê und Ömer Bağdur seit 117 Tagen im Hungerstreik.

Tuzak musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Er hat 23 Kilo verloren und wiegt nur noch 44 Kilogramm. In den letzten Tagen litt er unter Blutarmut, Durchfall, Erbrechen und Herzproblemen. Außerdem verlor er kontinuierlich an Sehkraft. Trotz dieser massiven gesundheitlichen Probleme verweigerte er während des Hungerstreiks jegliche Behandlung und setzte seine Aktion fort. Er erklärt aus dem Krankenhaus, dass der türkische Staat aufgrund des entschlossenen Widerstands einen Schritt zurückweichen musste und nun alle für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten kämpfen sollten.