Zahlreiche Hungerstreikende in Krankenhäuser eingeliefert
Nachdem gestern in den türkischen Gefängnissen der Hungerstreik ein Ende fand, werden zahlreiche Aktivist*innen, die an der Aktion teilnahmen, zur Untersuchung in Krankenhäuser eingeliefert.
Nachdem gestern in den türkischen Gefängnissen der Hungerstreik ein Ende fand, werden zahlreiche Aktivist*innen, die an der Aktion teilnahmen, zur Untersuchung in Krankenhäuser eingeliefert.
Zahlreiche Gefangene sind im Zuge des Hungerstreiks gegen die Isolation Abdullah Öcalans an ihre gesundheitlichen Grenzen gekommen. Nachdem gestern der Hungerstreik beendet worden ist, mussten viele Gefangene zur medizinischen Untersuchung in Krankenhäuser eingeliefert werden. So sind aus dem Frauengefängnis Sincan vier, aus dem Gefängnis Kandıra 20, aus dem T-Typ-Gefängnis Sêwreg sechs, aus dem T-Typ-Gefängnis Şirnex 22, aus dem Gefängnis Çankırı fünf und aus dem Gefängnis Amasya insgesamt drei Personen in Krankenhäuser eingeliefert worden.
Begleitet werden die medizinischen Untersuchungen von Mitgliedern der Gewerkschaft der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen (SES) und der HDP. Gestern erklärte die HDP-Abgeordnete Nuran İmir nach einem Gespräch mit den behandelnden Ärzten, dass bei keinem Gefangenen Lebensgefahr besteht. Die Ärzte halten sich demnach alle an eine Handreichung der türkischen Ärztevereinigung TTB mit Behandlungshinweisen nach Beendigung von Hungerstreiks.
Der HDP-Abgeordnete Ömer Faruk Gergerlioğlu besuchte das Krankenhaus, in welchem die inhaftierten kurdischen Politikerinnen Sebahat Tuncel und Selma Irmak behandelt werden. Gergerlioğlu gab anschließend an, dass der Gesundheitszustand der beiden stabil war.