„Freiheit für Abdullah Öcalan“-Woche in München

Nach den Veranstaltungen rund um den globalen Aktionstag #RiseUpAgainstIsolation für die Freiheit Abdullah Öcalans findet in der bayerischen Landeshauptstadt München ab Montag eine Aktionswoche zu dem Thema statt.

Anlehnend an den globalen Aktionstag #RiseUpAgainstIsolation für die Freiheit des in der Türkei inhaftierten kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalans startet in der bayerischen Landeshauptstadt München kommenden Montag eine Aktionswoche. Die von der kurdischen Community organisierten Veranstaltungen beinhalten Ausstellungen, einen Infostand und öffentliche Lesungen aus den Verteidigungsschriften des PKK-Begründers. Bis auf eine Ausnahme findet die Aktionswoche vom 19. bis zum 23. Oktober täglich am Karlsplatz (Stachus) im Zentrum von München statt. Nur am Donnerstag (22. Oktober) werden die Aktionen auf den Marienplatz verlagert.

Der globale Aktionstag für Abdullah Öcalan, zu dem in Deutschland der bundesweite Dachverband KON-MED aufrief, hatte vor einer Woche stattgefunden. Überall auf der Welt beteiligten sich zahlreiche Menschen mit verschiedenen Formen des Protests daran, so auch in München. Dort hatte der kurdische Künstler und Musiker Exxil von der Münchener Hip-Hop Band „Guerilla System" ein Wandbild von Öcalan in dem künstlerisch geprägten Schlachthofviertel, das in München für seine Straßen- und Grafittikunst bekannt ist, gemalt.

Zwei Jahrzehnte beispielloses Haftregime

Der PKK-Gründer und Vordenker der kurdischen Befreiungsbewegung, Abdullah Öcalan, wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten in einer koordinierten Aktion, an der viele Staaten und Geheimdienste beteiligt waren, aus Kenia in die Türkei verschleppt. Die kurdische Gesellschaft bezeichnet diese Phase das „internationales Komplott“. Seit seiner Geiselnahme wird Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali im Marmarameer in Isolation gehalten, unter einem beispiellosen Haftregime, das auf körperliche und physische Vernichtung abzielt. Diese langjährige Folter wird durch weitere Einschränkungen der Haftbedingungen verschärft.

KCK-Offensive gegen türkischen Faschismus

Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat am 12. September den Beginn einer weltweit geführten Offensive gegen das Regime in der Türkei erklärt. Kurdische Organisationen in Europa hatten diese Deklaration aufgegriffen und eine Kampagne unter dem Motto „Freiheit für Öcalan! Für ein Ende von Faschismus und Besatzung!“ gestartet.