Frankreich weitet Marinepräsenz im östlichen Mittelmeer aus

Die französische Marine gibt bekannt, dass sie ein weiteres Interventionskontingent in das östliche Mittelmeer entsandt hat, um ihre Präsenz in diesem Gebiet zu verstärken.

Die französische Marine hat ihre modernsten Flaggschiffe ab dem 6. November in das östliche Mittelmeer verlegt. Hintergrund sind die zunehmenden Spannungen mit dem Erdoğan-Regime. Der türkische Diktator versucht nicht nur im Mittelmeerraum Zugriff auf Bodenschätze zu erzwingen, sondern stachelt durch islamistische Boykottaufrufe gegen Frankreich den Dschihadismus an. Frankreich verlegte seine erste Tarnkappenfregatte La Fayette, den U-Boot-Zerstörer Latouche-Tréville und den auf Luftabwehr spezialisierten Zerstörer Forbin ins östliche Mittelmeer.

Die drei Schiffe bilden eine sogenannte Surface Action Group und werden aus der Luft unterstützt. Das französische Verteidigungsministerium erklärte, es ginge bei dem Einsatz darum, die Fähigkeit „im Falle eines Verstoßes gegen das Völkerrecht“ wirksam einzugreifen, zu unterstreichen.

Bereits im August hatte der französische Präsident Macron eine Verstärkung der Truppen im östlichen Mittelmeer angesichts der systematischen Völkerrechtsverstöße der Türkei angekündigt. Hintergrund ist die Entdeckung großer Erdgasvorkommen im Mittelmeer, welche die wirtschaftlich und politisch bankrotte Türkei für sich zu beanspruchen versucht, obwohl diese in griechischen und zypriotischen Hoheitsgewässern liegen.