Duisburg: Protest gegen Hinrichtungen im Iran

Der kurdische Frauenrat Asya Yüksel hat in Duisburg gegen die Hinrichtungen von Aktivist:innen im Iran protestiert und zum vereinten Kampf aufgerufen. Der Ruf Jin-Jiyan-Azadî müsse lauter werden, um staatliche Morde zu stoppen.

Nein zur Hinrichtung – Ja zum freien Leben

Der Duisburger Frauenrat Asya Yüksel hat gegen die Todesurteile gegen die Journalistin und Sozialarbeiterin Pakhshan Azizi und die Aktivistin Sharifeh Mohammadi im Iran protestiert. Die Kundgebung am Mittwoch fand im Rahmen der im Mai von der Gemeinschaft der freien Frauen Ostkurdistans (KJAR) und weiteren Aktivistinnen initiierten Kampagne „Nein zur Hinrichtung, Ja zum freien Leben“ statt.


Vertreter:innen des Frauenrats Asya Yüksel und der PJAK erklärten bei der Kundgebung, dass der iranische Staat die Repression verschärft habe, um den nach der Ermordung der Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022 ausgebrochenen Volksaufstand niederzuschlagen und die Bevölkerung einzuschüchtern. Der Widerstandsgeist der „Jin Jiyan Azadî“-Revolte bedrohe das Mullah-Regime und werde deshalb mit allen Mitteln bekämpft. „Die Islamische Republik Iran setzt einschließlich der Todesstrafe und organisierter Morde verschiedene Unterdrückungsmaßnahmen ein“, sagte eine Sprecherin. „Wir rufen alle Organisationen zur konsequenten Zusammenarbeit und einem vereinten Kampf auf. Lasst uns die Hinrichtungen stoppen und den Ruf Jin-Jiyan-Azadî lauter werden. Wir fordern die Freilassung aller politischen Gefangenen.“