Demonstrationen für Schutzsuchende an Grenze

In Berlin und Köln sind Menschen für die an der belarussisch-polnischen Grenze eingeschlossenen Menschen auf die Straße gegangen, sie fordern eine Grenzöffnung und eine Aufnahme der Schutzsuchenden.

Am Sonntag gingen in Berlin und Köln viele Menschen für die Schutzsuchenden an der belarussisch-polnischen Grenze auf der Straße. Dort sind bis zu 2.000 Männer, Frauen und Kinder in einem Waldgebiet bei eisigen Temperaturen eingeschlossen. Mehrere sind bereits vor den Barrieren der Sicherheitskräfte erfroren.

In Berlin gingen 1.300 Menschen auf die Straße, um unter dem Motto „Wir haben Platz - Schluss mit der rassistischen Abschottungspolitik!“ für die Öffnung der Grenze und die sofortige Aufnahme der Menschen  zu demonstrieren.

Sie sind keine Waffen, sondern Menschen“

Auch in Köln versammelten sich Hunderte in Solidarität mit den Schutzsuchenden an der Grenze. Zur Demonstration hatte die Seebrücke aufgerufen. Auf Plakaten standen Parolen in Anspielung auf Äußerungen des Bundesinnenministers: „Sie sind keine Waffen, sondern Menschen!“ In Reden wurde die flüchtlingsfeindliche Haltung der EU kritisiert und die Aufnahme der Schutzsuchenden gefordert. An der Demonstration nahmen auch Aktivist:innen des Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrums in Köln teil.