Demonstration in Düsseldorf gegen türkische Chemiewaffenangriffe

In Düsseldorf sind Kurd:innen ein weiteres Mal auf die Straße gegangen, um gegen die Kriegsverbrechen der türkischen Armee zu protestieren.

Anlässlich der gegenwärtigen Angriffe der Türkei auf Südkurdistan finden Protestaktionen in ganze Europa statt. Am Samstag hat in Düsseldorf eine NRW-weite Demonstration gegen die türkischen Chemiewaffenangriffe auf Kurdistan stattgefunden. Aufgerufen zur Demonstration haben FED-MED, YJK-E und die kurdischen Jugendorganisationen TEKO-JIN und TCŞ.

Die Auftaktkundgebung vor dem DGB-Haus begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen der kurdischen Freiheitsbewegung. Anschließend liefen etwa 1000 Menschen lautstark durch die Düsseldorfer Innenstadt. Die Teilnehmer:innen zogen mit weißen Anzügen, Plakaten, symbolisch dargestellten Drohnen und Parolen die Aufmerksamkeit von Passant:innen auf sich. „Die Bezwinger des IS werden vom türkischen Staat mit Chemiewaffen ermordet“, stand auf einem der vielen mitgeführten Transparente.

Die Demonstrant:innen protestierten gegen Rüstungsexporte in die Türkei und das Schweigen des Westens zu den Kriegsverbrechen des Erdogan-Regimes. Yıldız Filimci vom Frauendachverband YJK-E sagte in einer Rede, dass das kurdische Volk sich gegen einen Völkermord verteidigen muss. Der FED-MED-Vorsitzende Ahmet Elmas rief die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zum Handeln auf.