Defend Kurdistan: Aktionen in mehreren Städten
Auch in Hamburg, Kiel, Köln, Düsseldorf und Essen haben Proteste im Rahmen der von „Defend Kurdistan“ ausgerufenen Aktionstage gegen die Kriegsverbrechen der Türkei in Kurdistan stattgefunden.
Auch in Hamburg, Kiel, Köln, Düsseldorf und Essen haben Proteste im Rahmen der von „Defend Kurdistan“ ausgerufenen Aktionstage gegen die Kriegsverbrechen der Türkei in Kurdistan stattgefunden.
Im Rahmen der von „Defend Kurdistan“ ausgerufenen Aktionstage gegen die Kriegsverbrechen der Türkei in Kurdistan haben am Freitag Proteste in zahlreichen Städten stattgefunden, so auch in Hamburg, Kiel, Köln, Düsseldorf und Essen.
Turkish Airlines in Hamburg blockiert
Im Hamburger Flughafen wurde am Freitagabend der Schalter von Turkish Airlines von Aktivist:innen der iL, dem Bündnis „Hamburg für Rojava" und der kurdischen Jugendbewegung blockiert. Die Aktivist:innen erklärten, dass die Einnahmen aus dem Türkei-Tourismus in den Krieg in Kurdistan fließen und damit Verbrechen begangen werden: „Der türkische Staat verwendet gegen die Guerilla und die kurdische Zivilbevölkerung chemische Waffen und verübt Anschläge gegen die Zivilbevölkerung, um seine Invasion in Nordostsyriens zu legitimieren, während die OPCW, NATO und EU wegschauen und unterstützen.“
Kundgebung in Kiel
Vor dem Hauptbahnhof in Kiel protestierten Aktivist:innen des kurdischen Kulturzentrums, der Kurdistan-Solidarität und der Fraueninitiative „Jiyana Jin“ gegen den Krieg in Kurdistan und die Ignoranz der Staaten. In Redebeiträgen wurde über den Einsatz von Chemiewaffen in Südkurdistan und die völkerrechtswidrigen Angriffe der türkischen Armee auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien informiert. Die Aktivist:innen forderten Sanktionen gegen die Türkei und die sofortige Untersuchung der Chemiewaffeneinsätze durch die OPCW.
In Essen und Köln fanden Proteste vor türkischen Konsulaten statt, in Düsseldorf vor dem Büro der Grünen.
Kampagne gegen türkische Kriegsverbrechen: #WeSeeYourCrimes
Die Initiative Defend Kurdistan führt im Rahmen der Kampagne „Wir sehen eure Verbrechen – Stoppt den Einsatz chemischer Waffen!“ Aktionstage gegen die Kriegsverbrechen der türkischen Armee in Kurdistan durch. Begonnen haben die Aktionstage am 30. November, dem UN-Tag zum Gedenken an alle Opfer chemischer Kriegsführung. In diversen Städten in Europa wurde mit kreativen Protestformen auf das Anliegen aufmerksam gemacht. Defend Kurdistan fordert mit Blick auf die jüngste Angriffswelle der Türkei gegen den Norden Syriens und Iraks: „Es ist Zeit, die Solidarität mit Kurdistan auf eine neue Stufe zu heben.“ Die Aktionstage enden heute, unter anderem ist eine Demonstration in Hannover angekündigt.