In Bern haben Aktivist:innen von „RiseUp4Rojava“ auf dem Bahnhof mit einem Transparent, Parolen und Flyern auf den türkischen Angriffskrieg in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien aufmerksam gemacht. Die Aktivist:innen teilen dazu mit:
„Seit 5. Oktober greift die Türkei Rojava massiv aus der Luft an. Sie bombardiert dabei gezielt zivile Infrastruktur. So wurden bereits zwei Spitäler, zahlreiche Transformatoren und Elektrizitätswerke, Wasserreservoire und Pumpstationen wie auch Zement- und Textilfabriken zerstört. Zudem wurden die lokalen Sicherheitskräfte Asayîş bombardiert. Getroffen wurde eine Einheit, die gegen Drogenhandel vorgeht. Alleine bei diesem Angriff kamen 29 Menschen ums Leben. Insgesamt hat der seit Donnerstag laufende Angriff bereits 47 Menschenleben gefordert, darunter das von zwei Kindern. Mindestens 59 Menschen erlitten Verletzungen.
All diese Angriffe finden vor der nassen und kalten Zeit statt. All diese Angriffe sind nach Völkerrecht klar Kriegsverbrechen. Sie zielen und treffen die Zivilbevölkerung! Da die Türkei NATO-Mitglied ist und willkommener Handelspartner, schweigen die Medien hier und in Europa allgemein dazu. Das heißt, es liegt in unseren Händen, den Krieg auch hier sichtbar zu machen. Eine Aktion zur Schaffung von Aufmerksamkeit fand heute Morgen in Bern statt. Mit einem großen Banner, Parolen und hunderten von Flyer wurden die Pendler:innen aufgeweckt. Werden wir aktiv, gegen Erdogan und den türkischen Faschismus! Für die Menschen in Rojava und ihre Revolution!“
In Bern wurde außerdem ein Mannschaftsbus des Istanbuler Fußballclubs Beşiktaş (BJK) mit dem Schriftzug „Bijî Rojava – Bijî Çarşı!“ versehen. Çarşı ist die bekannteste Fangruppe des BJK.