Angehörige von Gefallenen protestieren gegen PDK-Angriffe

Die Vereinigung der Familien von Gefallenen und Verschwundenen in Kurdistan protestiert in einer Erklärung gegen die Angriffe des türkischen Staats und seiner Kollaborateure von der südkurdischen PDK und fordert auf, Haltung zu beziehen.

Die Vereinigung der Familien von Gefallenen und Verschwundenen in Kurdistan (KOMAW) nimmt schriftlich zu den türkischen Angriffen auf die kurdische Bevölkerung und ihre Verteidigungskräfte Stellung. In der Erklärung kritisieren die Familien der Gefallenen insbesondere die Kollaboration der PDK. Spezialeinheiten der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) hatten im südkurdischen Gebiet Xelîfan eine siebenköpfige Guerillagruppe in einem Hinterhalt ermordet.

Haltung von Hewlêr und Bagdad geht über bloße Unterstützung hinaus“

Die Familien der Gefallenen weisen darauf hin, dass das türkische AKP/MHP-Regime Krieg nutze, um seine Existenz zu verlängern. Da militärische Erfolge ausblieben, setze die türkische Regierung auf die Kollaboration der südkurdischen PDK. Die Haltung der Regierungen in Hewlêr (Erbil) und Bagdad gegenüber dem türkischen Staat gingen mittlerweile weit über bloße Unterstützung hinaus. Die Angehörgen machen die Regierung in Hewlêr direkt für das Massaker an der siebenköpfigen Guerillaeinheit in Xelîfan verantwortlich.

Komaw erklärt: „Wir als KOMAW sprechen den Familien der bei diesen Angriffen Gefallenen und unserem Volk unser Beileid aus und drücken unsere volle Unterstützung für sie aus. Gleichzeitig appellieren wir an unser Volk, an die Freund:innen unseres Volkes und an die Menschheit, sich zusammenzuschließen und eine entschlossenere Haltung gegen die Kollaborateure und Partner dieses faschistischen Staates einzunehmen. Angesichts der türkischen Grausamkeiten und der Verbrechen der Kollaborateure wollen wir diesen Aufruf nochmals wiederholen.“

KOMAW warnt vor dem Aufbau einer antikurdischen türkisch-iranischen-irakischen und syrischen Allianz. Ein Anzeichen für deren Aufbau sei das Treffen zwischen den syrischen und türkischen Geheimdienstchefs in Bagdad.