Klimaaktivist:innen von „Sand im Getriebe“ besetzen seit dem Nachmittag den Showroom von Volkswagen an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Sie protestieren damit gegen das Greenwashing des weltweit größten Automobilherstellers, fordern einen sofortigen Produktionsstopp für deutsche Autos und Mobilität für alle mit Fahrrad, Bus und Bahn.
„Die Klimakrise eskaliert – aber deutsche Autokonzerne wollen weiter Profite machen mit immer dickeren SUVs. Mit Elekro-Autos will der Skandal-Konzern VW jetzt sein Image grün anmalen”, erklärt Lou Winters, Pressesprecherin von Sand im Getriebe. Dabei sei längst klar, dass Pkw in der Mobilität der Zukunft keinen Platz haben – egal mit welchem Antrieb. „Wir stellen uns deshalb den dreckigen Lügen der Autolobby entgegen: heute hier bei VW - und im September bei der IAA in München”, so Winters.
Vom 9. bis 12. September will das Bündnis Sand im Getriebe zudem eine Massenaktion des zivilen Ungehorsams gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) in München durchführen. Der Protest steht unter dem Motto #blockIAA – Autokonzerne entmachten, Klima schützen! Lou Winters sagt dazu: „Deutsche Autokonzerne sabotieren die Verkehrswende. Der drohenden Klimakatastrophe können wir nicht im Elektro-SUV entkommen. Wir brauchen eine grundlegende Verkehrswende, weg vom Pkw, damit alle Menschen mobil sein können. VW, Audi, BMW & Co. verweigern sich diesem Wandel - deshalb blockieren wir die Klima-Blockierer.”
Aktionsbündnis Sand im Getriebe
Sand im Getriebe ist ein Aktionsbündnis aus verschiedenen klima-, verkehrspolitischen und globalisierungskritischen Gruppen und wurde Anfang 2019 gegründet. Das Bündnis versteht sich als Teil der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung und steht für eine radikale Verkehrswende. Bereits 2019 blockierte Sand im Getriebe erfolgreich das Ausstellungsgelände der IAA in Frankfurt am Main.