In der nordkurdischen Provinz Colemêrg (tr. Hakkari) ist eine neue Art von Walzenspinnen aus der Gattung Galeodes entdeckt worden. Wie es in einem Bericht von Dr. Melek Erdek vom Fachbereich Biologie der naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Hakkari heißt, sei der Fund der „Galeodes hakkariensis“ im Rahmen einer Studie zur Biodiversität am Großen Zap gemacht worden. Benannt wurde die neue Art nach der türkischen Version ihres Entdeckungsorts.
Walzenspinnen sind fast ausschließlich in den Trockengebieten der Erde verbreitet. Die größten Arten erreichen eine Körperlänge von acht Zentimetern, die Beine erreichen bis zwölf cm. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich bei den Tieren nicht um „echte Spinnen“. Die Art gehört zur Ordnung der Spinnentiere. Die nächsten Verwandten der Walzenspinnen sind die Pseudoskorpione.
Gefährlich für Menschen sind diese Tiere nicht, da sie ungiftig sind. Allerdings können größere Exemplare mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen (Cheliceren) schmerzhafte Wunden in der Haut verursachen. Walzenspinnen leben alle räuberisch, sind meist nachtaktiv und sehr schnelle und gewandte Läufer.