„Make Rojava Green Again“ beim globalen Klimastreik

Zahlreiche Aktivist*innen der Kampagnes „Make Rojava Green Again“ haben sich in Nordsyrien und Europa am globalen Online-Klimastreik von Fridays for Future beteiligt.

Als Beitrag zum globalen Klimastreik von Fridays for Future, welcher dieses Mal aufgrund der Corona-Pandemie online stattfinden musste, haben sich Aktivist*innen von „Make Rojava Green Again“ und der Internationalistischen Kommune früh morgens in Rojava auf den Weg gemacht, um ein nahe gelegenes Waldstück aufzuräumen und den dort herumliegenden Müll aufzusammeln. Das Waldstück gilt als etwas Besonderes, denn Bäume sind in der Zeit vor der Revolution vom syrischen Regime fast alle gerodet worden, um großflächig Monokulturen anzubauen.

Am Tag zuvor hatte die Kampagne „Make Rojava Green Again“ mit folgendem Statement zur Beteiligung am Klimastreik auf:

„In der Zeit der Corona-Pandemie und der sozialen Distanzierung bringt uns diese Art der globalen Aktion alle zusammen, indem wir uns als Ganzes verstehen und auf das gleiche Ziel hinarbeiten: Den Aufbau einer ökologischen und freien Gesellschaft. Wir träumen von einer Gesellschaft, die auf sozial-ökologischen Werten basiert:

Sozial, weil das Problem der ökologischen Krise und insbesondere der Klimakrise nicht gelöst werden kann, ohne die Probleme innerhalb der Gesellschaft entschlossen anzugehen. Um diesen Punkt zu konkretisieren: Wirtschaftliche, ethnische, kulturelle und geschlechterspezifische Konflikte, neben vielen anderen, bilden den Kern der schwerwiegendsten ökologischen Verwerfungen, mit denen wir heute konfrontiert sind - natürlich abgesehen von denen, die durch Naturkatastrophen hervorgerufen werden, so Murray Bookchin.

Und ökologisch, weil soziale Probleme nicht gelöst werden können, ohne dass wir unsere Verbindung zur Natur erneuern, sie respektieren und uns als Ganzes verstehen.“

Auch lokale Gruppen von „Make Rojava Green Again“ haben von Europa aus an dem globalen Online-Streik teilgenommen.