Guerillawiderstand im Zap: Sieben Tote, zwei zerstörte Granatwerfer

Der Widerstand der Guerilla gegen die türkische Invasion in der Zap-Region in Südkurdistan geht weiter. Nach HPG-Angaben sind am Samstag sieben Soldaten getötet worden, zwei Granatwerfer der Besatzungstruppen wurden zerstört.

Bei Guerillaaktionen der YJA Star (Verbände freier Frauen) und HPG (Volksverteidigungskräfte) sind seit Samstagmorgen weitere sieben Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der HPG in einer Erklärung zum aktuellen Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit. Bei den gezielten Angriffen wurden außerdem zwei Granatwerfer der türkischen Armee zerstört. Die Guerilla setzte leichte und halbautomatische Waffen und Attentatstaktik gegen die türkischen Bodentruppen ein und intervenierte auch gegen Hubschrauber im Luftraum.

Zu den Guerillaaktionen in den Widerstandsgebieten Girê Cûdî und Girê Amêdî im Şehîd-Delîl-Abschnitt der westlichen Zap-Region machen die HPG folgende Angaben:

Girê Cûdî

Kämpferinnen der YJA Star haben am Samstag insgesamt sieben Angriffe mit schweren Waffen auf die türkischen Besatzungstruppen durchgeführt. Um 11 Uhr fand ein Angriff mit halbautomatischen Waffen statt. Um 11.45 Uhr wurde eine vorrückende Einheit von den YJA Star mit Attentatstaktik anvisiert, ein Soldat wurde getötet. Um 13.30 Uhr und um 18 Uhr wurde jeweils ein Granatwerfer zerstört.

Girê Amêdî

Insgesamt vier Soldaten wurden am Samstag zwischen 12.40 Uhr und 21 Uhr bei gezielten Angriffen mit Attentatstaktik getötet. Um 14.20 Uhr wurden die Besatzungstruppen mit schweren Waffen angegriffen. Nachts intervenierten Guerillakämpfer:innen zweimal mit halbautomatischen Waffen gegen Hubschrauberbewegungen. Heute um 6.20 Uhr wurde eine türkische Stellung mit halbautomatischen Waffen zerstört, zwei Soldaten kamen ums Leben, zwei weitere erlitten Verletzungen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilen die HPG mit, dass die westliche Zap-Region, das Zap-Ufer und das Gebiet Gundê Dergelê in Metîna am 23. September insgesamt sieben Mal von Kampfjets bombardiert wurden. Weitere Angriffe auf Zap und Metîna erfolgten mit Kampfhubschraubern und Artilleriegeschützen.