Gabar: Türkische Armee verhindert Löschen von Waldbrand

Der Flächenbrand am Berg Gabar in der nordkurdischen Provinz Şirnex breitet sich immer weiter aus. Löschversuche werden von der türkischen Armee verhindert.

Der zwischen den Städten Cizîr (türk. Cizre) und Şirnex (Şırnak) gelegene Berg Gabar brennt seit zehn Tagen. Das Feuer ist nach einer Militäroperation in der nordkurdischen Region ausgebrochen. Tausende Bäume, Sträucher, Weinberge und Gärten sind mittlerweile zerstört. Die Bevölkerung versucht die Brände zu löschen, wird jedoch von der Armee daran gehindert. Das Dorf Zivingû (Köprüçe) und weitere Ortschaften sind akut von de Flammen bedroht.

Am Çiyayê Gabar, der zu den Rückzugsgebieten der Guerilla in der Region Botan gehört, brennt es seit Beginn der Sommerzeit immer wieder. In der Regel wurden die Flächenbrände durch den Beschuss von Mörsergranaten ausgelöst, die von umliegenden Militärwachen oder Stützpunkten der türkischen Armee abgefeuert wurden. Seit Jahren wird die Natur Kurdistans vom Militär durch systematisch gelegte Feuer zerstört. Am Berg Cûdî brennt es seit über drei Monaten ununterbrochen.