Erdbeben in Izmir

In der Nacht auf Freitag hat es in der westtürkischen Küstenprovinz Izmir ein Erdbeben der Stärke 4,9 gegeben. Bereits vor zwei Jahren bebte die Erde dort, mehr als 100 Menschen starben.

Die westtürkische Küstenprovinz Izmir ist in der Nacht zu Freitag von einem Erdbeben der Stärke 4,9 erschüttert worden. Zwei Menschen seien durch „Sprünge aus Panik“ verletzt worden, hieß es von Behördenseite. Der Bürgermeister der Stadt, Tunç Soyer, schrieb auf Twitter, das Minarett einer Moschee sei zerstört worden. Andere größere Gebäudeschäden gab es demnach nicht. Dem Beben seien mehrere Nachbeben gefolgt. Viele Menschen verbrachten die Nacht auf der Straße.

Bereits vor zwei Jahren bebte die Erde in Izmir, mehr als 100 Menschen starben. Auf dem Gebiet der Türkei grenzen mehrere tektonische Platten aneinander. Nach Einschätzung von Fachleuten ist besonders die Metropole Istanbul erdbebengefährdet. Eines der folgenschwersten Beben in dem Land ereignete sich im August 1999. Das Erdbeben der Stärke 7,6 erschütterte die Nordtürkei und die Region Istanbul. 18.373 Menschen starben, rund 50.000 wurden verletzt.

Im Oktober 2011 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,1 die nordkurdische Provinz Wan (tr. Van) in der Nähe der Grenze zu Iran. In den Trümmern starben 644 Menschen, davon 604 beim Hauptbeben am 23. Oktober, weitere 40 Menschen kamen beim Nachbeben am 9. November ums Leben.