Erdbeben in Çewlîg
Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat am Sonntag die nordkurdische Provinz Çewlîg erschüttert. Im Landkreis Çêrme seien mehrere Dorfbewohner verletzt, in Kanîreş wurde ein Dorfschützer unter einem eingestürzten Wachturm verschüttet.
Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat am Sonntag die nordkurdische Provinz Çewlîg erschüttert. Im Landkreis Çêrme seien mehrere Dorfbewohner verletzt, in Kanîreş wurde ein Dorfschützer unter einem eingestürzten Wachturm verschüttet.
Ein Erdbeben hat am frühen Sonntagabend die nordkurdische Provinz Çewlîg (türk. Bingöl) erschüttert. Das Beben habe eine Stärke von 5,8 auf der Richterskala erreicht, teilte die türkische Kandilli-Erdbebenwarte mit. Es habe sich in einer Tiefe von fünf Kilometern ereignet.
Nach Angaben der Warte ereignete sich der Erdstoß um 17.24 Uhr im Landkreis Kanîreş (Karlıova). Nur zehn Minuten später wurde ein Nachbeben registriert, diesmal in der Stärke von 4,6. Das Beben war auch in den Provinzen Amed (Diyarbakir), Erzîrom (Erzurum), Xarpêt (Elazığ), Dersim und Meletî (Malatya) zu spüren.
Tote gibt es ersten Informationen zufolge nicht. Im Landkreis Çêrme (Yedisu) in Çewlîg wurden mehrere Dorfbewohner*innen aus den Ortschaften Elmalı, Dinar Bey und Licik verletzt. In Kanîreş stürzte ein Wachturm der Gendarmerie-Kommandantur Kaynarpınar ein. Ein Dorfschützer wurde unter den Trümmern verschüttet, gab das Innenministerium bekannt. Ob der Mann noch lebt, ist unklar. Zwei weitere Dorfschützer seien leicht verletzt. Die Katastrophenschutzbehörde AFAD hat in den betroffenen Provinzen Such- und Rettungsarbeiten eingeleitet.
Umgestürzte Regale nach Beben in einem Geschäft in Çêrme | Foto: MA