Erdbeben in Izmir: Zahl der Todesopfer steigt auf 92
Drei Tage nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer an der türkischen Westküste auf 92 gestiegen.
Drei Tage nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer an der türkischen Westküste auf 92 gestiegen.
Drei Tage nach dem Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer in der westtürkischen Provinz Izmir auf 92 gestiegen. Die Bergungsarbeiten dauern in fünf Gebäuden noch an, Rettungskräfte holten zuletzt in der Nacht zwei Mädchen im Alter von drei und 14 Jahren lebend aus den Trümmern von Häusern. Von den 994 Verletzten seien noch 147 in Behandlung, gab die staatliche Katastrophenschutzbehörde AFAD am Montag bekannt.
Am Freitag war es zwischen der griechischen Insel Samos und dem türkischen Küstenort Seferihisar zu einem schweren Erdbeben gekommen, das in der Türkei und in Griechenland zu Zerstörungen führte. Beide Küsten wurden zudem von kleinen Tsunamis getroffen. Die Ufer wurden überschwemmt und Autos weggespült. Auf Samos wurden zwei Jugendliche von einer einstürzenden Mauer erschlagen.
In Izmir stürzten nach Angaben des Provinzgouverneurs mindestens vier Gebäude komplett ein, weitere 20 Gebäude wurden weitestgehend zerstört. Das Beben hatte nach AFAD-Angaben eine Stärke von 6,6. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens mit 7 an. Laut dem Katastrophenschutz kam es seit dem ersten Beben am Freitagnachmittag zu 1.286 Nachbeben, 43 davon lagen demnach über der Stärke 4,0.
Neun Festnahmen in Izmir
Unterdessen haben die türkischen Behörden in Izmir neun Menschen festgenommen. Nach Medienberichten soll es sich um Bauunternehmer und Ingenieure handeln. Die Festnahmen stünden im Zusammenhang mit möglichen Verstößen gegen Bauvorschriften.