Bei einem schweren Erdbeben in der Ägäis sind in der westtürkischen Provinz Izmir mehrere Gebäude eingestürzt und Menschen verschüttet worden. Nach vorläufigen Angaben sind in Izmir 17 Menschen ums Leben gekommen, über 700 wurden verletzt. Die Rettungsarbeiten dauern weiter an. Von der griechischen Insel Samos werden zwei Todesopfer gemeldet.

Das Beben hatte nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde eine Stärke von 6,6. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens sogar mit 7 an. Das Zentrum lag in der Ägäis, etwa 16 Kilometer nördlich von Samos. Auch in Griechenland waren die Erschütterungen zu spüren. Sowohl dort als auch an der türkischen Westküste trat nach dem Beben das Wasser über die Ufer, auch gab es bereits mehrere Nachbeben.

In der griechischen Kleinstadt Vathy gab es einen Tsunami. Griechische Fernsehsender zeigten Bilder von der überfluteten Küstenpromenade, wo das Wasser Autos wegspülte. Auch auf Bildern aus dem Bezirk Seferihisar in Izmir waren überflutete Gassen zu sehen. Nachrichtenagenturen zeigten zudem Aufnahmen von eingestürzten Mehrfamilienhäusern und von Staubwolken über Izmir.