Erdbeben erschüttert nördliche Türkei

Im Norden der Türkei bebte die Erde. Die Erschütterungen hatten eine Stärke von 5,6, das Epizentrum lag in der Provinz Tokat.

Ein Erdbeben der Stärke 5,6 hat am Donnerstag den Norden der Türkei erschüttert. Das Epizentrum habe in der Schwarzmeer-Provinz Tokat gelegen, teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad mit. Verletzte oder Todesopfer meldeten die Behörden zunächst nicht.

Das Beben ereignete sich laut Afad im Kreis Sulusaray, etwa 450 Kilometer östlich der Hauptstadt Ankara. Der Gouverneur von Tokat, Numan Hatipoğlu, sagte dem Sender CNN Türk, dass einige Minarette eingestürzt seien. Berichten zufolge hätten auch fünf Viehställe Schaden genommen. Der Erdstoß war auch in den benachbarten Provinzen zu spüren, unter anderem in Yozgat, wo ein zweistöckiges Gebäude einstürzte.

Die Türkei ist stark erdbebengefährdet. Der Südosten des Landes war im Februar vergangenen Jahres von einer verheerenden Erdbebenserie getroffen worden. Mehr als 53.000 Menschen kamen laut Staatsangaben dabei ums Leben. Die türkische Ärztekammer zweifelt die offiziellen Angaben zu den Toten jedoch an und schätzt die tatsächliche Zahl auf das Dreifache.