Erdbeben der Stärke 5,5 erschüttert Adana

Die südtürkische Provinz Adana wurde von einem Erdbeben der Stärke 5,5 erschüttert. Das Epizentrum lag rund 60 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt im Bezirk Kozan. Acht Menschen wurden verletzt.

Ein Erdbeben der Stärke 5,5 hat die südtürkische Provinz Adana erschüttert. Nach Angaben der Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul ereignete sich das Beben am Dienstagmorgen um 8.44 Uhr Ortszeit. Das Epizentrum lag demnach im Bezirk Kozan rund 64 Kilometer von der Provinzhauptstadt Adana entfernt.

Die Behörden meldeten zunächst keine Verletzten oder beschädigte Häuser. Inzwischen teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca mit, dass es in Adana und der benachbarten Provinz Osmaniye acht Verletzte gibt – unter anderem durch Sprünge aus Fenstern. In Osmaniye wurde zudem in einem Dorf im Kreis Sumbas ein Haus durch herabstürzende Gesteinsmassen beschädigt. Die Bewohner:innen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt.

Anfang Februar waren der Südosten der Türkei und Teile Nordsyriens bereits von zwei schweren Erdbebenserien getroffen worden. Mehr als 50.000 Menschen kamen alleine in der Türkei offiziellen Angaben nach ums Leben, Hunderttausende Gebäude stürzten ein oder wurden so schwer beschädigt, dass sie nun unbewohnbar sind.

Der Wiederaufbau im Katastrophengebiet geht indes nur schleppend voran. In den elf betroffenen Provinzen in der Türkei leben zahlreiche Menschen noch immer in Notunterkünften wie Containern und Zelten. In der nahezu vollständig zerstörten Stadt Antakya werden weiterhin Trümmer geräumt. Zugang zu sauberem Trinkwasser gibt es nicht.