Verletzte nach Erdbeben in Meletî

In der nordkurdischen Provinz Meletî hat es ein Erdbeben der Stärke 5,2 gegeben. 23 Menschen sind dabei verletzt worden – viele durch Sprünge aus Gebäuden.

Ein Erdbeben der Stärke 5,2 hat die nordkurdische Provinz Meletî (tr. Meletî) erschüttert. 23 Menschen sind nach Angaben des türkischen Gesundheitsministers Fahrettin Koca verletzt worden – die meisten von ihnen seien gestürzt oder aus Gebäuden gesprungen, aus Angst, unter Trümmern begraben zu werden. Lokale Behörden sprachen zudem von Schäden an Gebäuden.

Das Epizentrum lag laut der Istanbuler Erdbebenwarte Kandilli im Kreis Çirmik (Yeşilyurt), rund zwölf Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Meletî. Die Erschütterungen waren auch in der benachbarten Provinz Semsûr (Adıyaman) zu spüren.

Beide Provinzen waren im Februar von der verheerenden Erdbebenserie in der türkisch-syrischen Grenzregion betroffen, bei der allein in Meletî etwa 2.300 Menschen ums Leben gekommen sind. Laut türkischen Staatsangaben starben bei den Beben und in deren Folge mehr als 50.000 Menschen. Hunderttausende Gebäude stürzten ein oder wurden so schwer beschädigt, dass sie nun unbewohnbar sind.