Zum globalen Klimastreik fand am Freitag in Celle eine Demonstration statt. Im Kontext der „Fridays for Future“-Proteste wurde ein klares Zeichen für eine klimagerechte Zukunft und gegen den Klimawandel gesetzt.
Auf selbstgebastelten Plakaten und in Reden wurde auch der aktuelle Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt. Unterschiedliche Redner:innen positionierten sich gegen eine Militarisierung in Deutschland, denn mehr Waffen würden keinen Frieden schaffen.
Auch auf weitere Kriege und die menschenrechtsverletzende Situation von Geflüchteten wurde aufmerksam gemacht. Eine der Hauptforderungen: Es dürften keine Unterschiede zwischen Geflüchteten gemacht werden. Schutzsuchende, die gezwungen sind, in den Camps an den EU-Außengrenzen unter unmenschlichen Bedingungen und ohne jegliche Perspektive auszuharren, müssten genauso wie die vor dem Krieg in der Ukraine fliehenden Menschen in der Bundesrepublik aufgenommen werden.
Es gab für die anwesenden Celler:innen auch einen großen Bezug auf die eigene Stadt und den Landkreis. Denn die Lüneburger Heide ist mit dem riesigen Truppenübungsplatz Bergen und dem Rüstungsunternehmen Rheinmetall in Unterlüß eine der vom Militär am stärksten geprägten Regionen in Europa.
Auch in Bezug Ökologie kamen aktuelle Themen aus Celle zur Sprache. Vor allem wurde die geplante Abholzung der unter Denkmalschutz stehenden Lindenallee in der Breiten Straße zum Kritikpunkt. Dort machte vor allem die Ökologie AG der „Solidarische Initiative Neuenhäusen“ auf die geplante unnötige Fällung der alten Bäume aufmerksam. So lief die Demonstration auch durch die von bunten Plakaten und Bannern gesäumte Straße, in der sich viele Anwohner:innen gegen die geplante Rodung zur Wehr zu setzen.