Schutzsuchende in libysche Folterlager zurückgeschleppt
Mindestens 126 Menschen, darunter 28 Kinder, sind in der vergangenen Woche von der sogenannten libyschen Küstenwache in das Bürgerkriegsland zurückgeschleppt worden.
Mindestens 126 Menschen, darunter 28 Kinder, sind in der vergangenen Woche von der sogenannten libyschen Küstenwache in das Bürgerkriegsland zurückgeschleppt worden.
Wie die UN-Migrationsbehörde IOM meldet, wurden in der vergangenen Woche mindestens 126 Schutzsuchende, unter ihnen 28 Kinder, von der sogenannten libyschen Küstenwache im Mittelmeer aufgegriffen und zurück nach Libyen verschleppt.
Die von der mit der organisierten Kriminalität eng verbundenen und EU-geförderten Miliz nach Libyen zurückgebrachten Migrant*innen werden in der Regel nach ihrer Ankunft in Libyen in Privatgefängnisse gebracht. Dies geht unter anderem auch aus Antworten der Bundesregierung auf Kleine Anfragen, aber auch aus Berichten von NGOs und UN-Organisationen, hervor.
Deutsche Diplomaten hatten die Bedingungen in den Lagern als „KZ-ähnlich" beschrieben. Dennoch setzt die EU auf den illegalen Pull-Back von Schutzsuchenden in das Bürgerkriegsland.