Ecuador: Kollektiv sammelt Unterschriften für die PKK
In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito werden Unterschriften für die Kampagne zur Streichung der PKK von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA gesammelt.
In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito werden Unterschriften für die Kampagne zur Streichung der PKK von den Listen terroristischer Organisationen der EU und der USA gesammelt.
In Ecuador werden Unterschriften für die von tausend Erstunterzeichner:innen initiierte Kampagne für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ der EU und der USA gesammelt. In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito hat das antikoloniale Kollektiv Desde El Margen mehrere Stände aufgestellt, an denen am Samstag Unterschriften gesammelt wurden. Die Stände auf einer Buchmesse im Carondelet-Palast und auf der Reina Victoria bleiben auch am Sonntag geöffnet. Parallel zu der Unterschriftensammlung werden Interessierte über die Situation in Kurdistan informiert.
Die Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ findet in 30 Ländern statt und wird von etwa tausend international bekannten Persönlichkeiten angeführt. Unter diesen befinden sich Parlamentarier:innen, Akademiker:innen, Filmemacher:innen, Politiker:innen, Schriftsteller:innen und Aktivist:innen.
Die Kampagne soll mehrere Monate dauern und zielt auf die Sammlung von vier Millionen Unterschriften ab. Die Unterschriften werden an den Europarat und an die entsprechenden für die „Terrorliste“ verantwortlichen Institutionen in den USA geschickt. Sie sollen auch als Referenz für Abgeordnete in den nationalen Parlamenten dienen und das Thema auf die Tagesordnung der Länderparlamente bringen.
Mit der Initiative soll dem türkischen Staat die Legitimation für sein kriegerisches Vorgehen und seine Repression entzogen werden. Der türkische Staat nutzt die „Terrorlisten“ der EU und der USA ebenso als Rechtfertigung für seine exzessive Nutzung des Terrorbegriffs zur Verfolgung von jeglicher Opposition wie auch für seine Angriffe und Kriegsverbrechen gegen Mexmûr, Şengal und Rojava. Die Initiative sieht in der Entlistung der PKK einen wichtigen Schritt, um das internationale Schweigen zu den Verbrechen des türkischen Staats brechen und den Weg zu einem gerechten Frieden zu ebnen.