Kampagne zielt auf Millionen Unterschriften für PKK ab

Die weltweite Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ zielt auf Millionen Unterschriften ab. Durch die Kampagne soll auch der türkischen Kriegspolitik der Boden entzogen werden.

Die von 29 Intellektuellen und tausend Erstunterzeichner:innen initiierte Kampagne für die Streichung der PKK von den „Terrorlisten“ der EU und der USA ist am 13. Dezember gestartet. Die Kampagne der Initiative „Justice for Kurds“ findet in 30 Ländern statt und wird von etwa tausend international bekannten Persönlichkeiten angeführt. Unter diesen befinden sich Parlamentarier:innen, Akademiker:innen, Filmemacher:innen, Politiker:innen, Schriftsteller:innen und Aktivist:innen.

Offen für alle

Die Kampagne wird über die Website der Kampagne „Justice for Kurds“ in vielen Sprachen beworben und ist offen für eine breite Teilnahme. Sie wird vor allem in Europa, den USA, Kanada und Australien geführt und aktiv von den kurdischen Gesellschaftszentren gestützt.

Das Ziel sind vier Millionen Unterschriften

Die Kampagne soll mehrere Monate dauern und zielt auf die Sammlung von vier Millionen Unterschriften ab. Die Unterschriften werden an den Europarat und an die entsprechenden für die „Terrorliste“ verantwortlichen Institutionen in den USA geschickt. Sie sollen auch als Referenz für Abgeordnete in den nationalen Parlamenten dienen und das Thema auf die Tagesordnung der Länderparlamente bringen.

Mit der Initiative soll dem türkischen Staat die Legitimation für sein kriegerisches Vorgehen und seine Repression entzogen werden. Der türkische Staat nutzt die „Terrorlisten“ der EU und der USA ebenso als Rechtfertigung für seine exzessive Nutzung des Terrorbegriffs zur Verfolgung von jeglicher Opposition wie auch für seine Angriffe und Kriegsverbrechen gegen Mexmûr, Şengal und Rojava. Die Initiative sieht in der Entlistung der PKK einen wichtigen Schritt, um das internationale Schweigen zu den Verbrechen des türkischen Staats brechen und den Weg zu einem gerechten Frieden zu ebnen.