Arabische Liga warnt vor ausländischer Einmischung in Libyen

Die Arabische Liga warnt nach einer Dringlichkeitssitzung vor einer internationalen Einmischung in Libyen. Die Türkei hat bereits islamistische Kampfverbände aus Nordsyrien abgezogen und nach Libyen transferiert.

Die Arabische Liga hat vor einer internationalen Einmischung in den Konflikt in Libyen gewarnt. Dadurch könnten ausländische Terrorkämpfer in das nordafrikanische Bürgerkriegsland gelangen. Nach einer Dringlichkeitssitzung in Kairo warnte der Rat der Arabischen Liga in einer Resolution vor den Folgen einer militärischen Eskalation für die Nachbarstaaten und sprach sich für die territoriale Souveränität Libyens aus.

Am Donnerstag will das Parlament der Türkei darüber entscheiden, ob türkische Truppen zur Unterstützung der Regierung in das Bürgerkriegsland geschickt werden sollen. Libyen spielt ebenso wie Syrien in den neoosmanischen Expansionsplänen eine wichtige Rolle. So brennt die türkische Regierung darauf, die von der Türkei hochgerüstete, von den salafistischen Muslimbrüdern dominierte Regierung in Tripolis mit eigenen Truppen zu unterstützen. Bereits jetzt hat die türkische Regierung 500 Salafisten aus Idlib abgezogen und nach Libyen transportiert.