Guerilla reagiert mit Gegenangriffen
Die Türkei setzt ihre Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan fort. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) konzentrieren sich die Angriffe aktuell insbesondere auf die Regionen Metîna und Zap. Dabei wurden in den vergangenen Tagen zwei Kämpfer getötet.
Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des HPG-Pressezentrums wurden zwischen dem 27. Mai und dem 4. Juni zahlreiche Guerillagebiete wiederholt mit Sprengstoff-Drohnen, schweren Waffen und Haubitzen angegriffen. Allein die unterirdischen Stellungen in den Widerstandsgebieten Serê Metîna, Şêlazê und Girê Amêdî wurden in diesem Zeitraum mindestens 28-mal mit Sprengstoff attackiert. In mehr als 35 Fällen versuchten türkische Besatzungstruppen, die Tunnelanlagen mit Baggern und Bohrgeräten einzureißen.
Reaktionen der Guerilla
Die kurdische Guerilla reagierte auf den Beschuss der Türkei in mehreren Fällen „im Rahmen der legitimen Verteidigung“. Unter anderem wurden Ziele im Raum Girê Amêdî wiederholt mit technischen Mitteln beschossen. Dabei wurden den HPG zufolge ein mit Radarsystem ausgestattetes Fahrzeug getroffen, je zwei Container und Armeezelte zerstört sowie drei Soldaten getötet. Auch ein Sprengstoff-Drohne der Besatzer wurde abgefangen und zerstört. Darüber hinaus vernichtete die Guerilla ein Baggerfahrzeug.
Gefallene Kämpfer
Bei den Gefallenen handelt es sich indes nach HPG-Angaben um die Kämpfer Welat und Bawer. Sie kamen infolge schwerer Angriffe am 27. Mai und 30. Mai ums Leben. Ihre vollständigen Identitäten sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.