Zwei weitere Morde im Camp Hol

Die Mordnachrichten aus dem Flüchtlingslager Camp Hol in Nordsyrien reißen nicht ab. Zwei Personen sind ermordet, zwei weitere verletzt worden.

Die Situation im Camp Hol wird immer dramatischer. Das Camp, in dem sich sowohl Schutzsuchende als auch tausende Familienangehörige von IS-Dschihadisten befinden, ist zum täglichen Schauplatz von Mordanschlägen geworden. Am Mittwoch sind erneut zwei Iraker im Camp tot aufgefunden worden. Zwei Jugendliche im Alter von 17 und 19 Jahren wurden verletzt. Damit ist die Zahl der registrierten Morde in Camp-Hol in diesem Jahr auf 38 gestiegen.

Das Lager mit seinen 62.000 Insass*innen ist als neue Hauptstadt des IS und gefährlichstes Lager der Welt berüchtigt. Insbesondere IS-Frauen agieren organisiert und versuchen die Gesetze des IS in dem Lager durchzusetzen. Im Camp Hol befinden sich 30.703 irakische Staatsbürger. Die irakische Regierung weigert sich bisher, diese zurückzunehmen und argumentiert mit Sicherheitsbedenken. Die Selbstverwaltung wird mit den IS-Dschihadistinnen aus 52 Nationen allein gelassen und ist nicht in der Lage, eine umfassende Sicherheit im Lager zu gewährleisten.