Zwei Kinder bei Artillerieangriff in Ain Issa getötet

Im nordsyrischen Ain Issa sind zwei Geschwister im Alter von neun und acht Jahren bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee getötet worden.

Die Türkei setzt ihre völkerrechtswidrigen Angriffe gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien unvermindert fort. In Ain Issa wurden am Montag zwei Kinder im Alter von neun und acht Jahren bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee getötet.

Wie der Pressesprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), Farhad Şamî, erklärte, wurden die Geschwisterkinder Nadia al-Ayyash und Ali al-Ayyash durch einen mit Haubitzen auf die zentrumsnahe Ortschaft Mestûr (Mastoura) schwer verletzt. Zwar seien sie umgehend in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden. Dort konnten sie aber trotz Reanimierungsversuchen nicht gerettet werden.

Damit steigt die Zahl der Todesopfer seit Beginn der andauernden Angriffswelle der Türkei gegen Nord- und Ostsyrien auf mindestens 47 an. Elf der Toten waren Zivilpersonen, 35 gehörten zun Sicherheitspersonal der Asayîş und ein Opfer war QSD-Mitglied. Allein 29 Asayîş-Angehörige kamen bei den Luftschlägen von vergangener Nacht in Dêrik (Al-Malikiya) ums Leben. Die Zahl der Verletzten lag zuletzt im oberen zweistelligen Bereich. Die Autonomieverwaltung hat heute eine dreitägige offizielle Trauer ausgerufen.

Seit Donnerstag fliegt der türkische NATO-Staat umfangreiche Luftangriffe in Nord- und Ostsyrien. Die Angriffe richten sich gezielt gegen die lebenswichtige Infrastruktur im Gebiet der Selbstverwaltung und die Zivilbevölkerung. Mehr als zwei Millionen Menschen sind derzeit infolge der türkischen Militärgewalt von der Grundversorgung abgeschnitten, in weiten Teilen von Nord- und Ostsyrien ist eine Energieinfrastruktur nicht mehr vorhanden. Die internationale Staatengemeinschaft ignoriert die Kriegsverbrechen der Türkei.