Zeremonie für MFS-Gefallene in Hesekê

Auf dem christlichen Gefallenenfriedhof in Hesekê hat eine Gedenkzeremonie stattgefunden. Anlass war der neunte Gründungstag des Militärrats der Suryoye.

Auf dem christlichen Friedhof in Hesekê hat eine Gedenkzeremonie für die Gefallenen des Militärrats der Suryoye (MFS) stattgefunden. Anlass war der neunte Gründungstag des assyrisch-aramäischen Kampfverbands, der den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) angehört. Die Zeremonie wurde mit einer Schweigeminute eingeleitet.

Der MFS-Sprecher Matay Hanna, der die Zeremonie leitete, sprach im Namen aller Mitglieder des Militärrats andächtige Worte der Erinnerung. Im weiteren Verlauf seiner Rede berichtete er über die Entstehungsgeschichte des MSF und die Verteidigung der christlich besiedelten Gebiete im Chabur-Tal gegen den Dschihadismus. Den Terror der Miliz „Islamischer Staat“ (IS) bezeichnete Hanna als eine der „größten Gefahren für die Zivilisation“. Der MFS sei entschlossen, den Kampf gegen den IS unter dem Dach der QSD fortzusetzen.

MFS-Sprecher Matay Hanna (rechts im Bild)

„Wir sind davon überzeugt, dass es uns gemeinsam mit der Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien gelingen wird, in unseren Regionen ein Umfeld des Friedens und der Sicherheit zu schaffen“, so Hanna. „Als MFS werden wir stets unseren Beitrag dafür leisten, das Projekt eines gemeinschaftlichen und gleichberechtigten Zusammenlebens und der Geschwisterlichkeit der Völker zu verwirklichen. Unser Kampf gegen die Besatzung wird weitergehen, bis uns die Befreiung aller besetzten Gebiete unserer gemeinsamen Heimat gelungen ist.“

MSF-Kämpfer zünden Kerzen an den Gräbern der Gefallenen

Zum Ende seiner Rede gelobte Matay Hanna den Gefallenen des MFS dauerndes Gedenken. „Als Nation haben wir uns für den Widerstand entschieden. Die Rechtmäßigkeit unseres Willens zu bezweifeln, begreifen wir als Delegitimierung unserer Bevölkerung“, so Hanna.