Seit Dienstag sind 13 Zivilist:innen bei Angriffen syrischer Regierungstruppen in Deir ez-Zor getötet worden. Ein Militärratskommandant der QSD erklärte, auf weitere Angriffe werde mit voller Härte reagiert werden.
Bei Angriffen syrischer Regimetruppen in Deir ez-Zor sind nach Angaben der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) seit Dienstagabend 13 Zivilist:innen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Verantwortlich für das Massaker sind neben regulären Armeeeinheiten und der Regimemiliz Difa al-Watani auch pro-iranische Söldner. Die QSD reagierten mit Gegenschlägen, es kam zu heftigen Gefechten. Xebat Şiêttî aus der Kommandantur des Militärrats von Hajin und der QSD-Kämpfer Cezrawî Dêrazor haben sich gegenüber ANF zu den Angriffen geäußert.
Xebat Şiêttî erklärte, der Angriff sei sehr umfassend gewesen. „Die Truppen der Regierung in Damaskus und die Banden von Difa al-Watani haben unsere Stellungen massiv bombardiert. Außerdem kam es zu einer versuchten Infiltrierung am Boden. Der Militärrat Hajin hat die Angreifer zurückgeschlagen, sie zogen sich daraufhin auf die andere Uferseite des Euphrat zurück. Den Regierungstruppen und Difa al-Watani geht es nicht um das Volk und das Land. Sie verkaufen ihr eigenes Land. Die QSD stellen sich diesen Angriffen entgegen und kämpfen für die Sicherheit der Bevölkerung in der Region. Wenn es zu weiteren Angriffen kommt, werden wir mit voller Härte reagieren. Wir werden unsere Gebiete um jeden Preis verteidigen.“
„Die Stämme sind auf der Seite der QSD“
Die Angriffe repräsentierten nicht die Haltung der Stämme in der Region, betonte der Kommandant: „Vor allem die Stämme in Deir ez-Zor haben eine harte Reaktion auf die Angriffe gezeigt und ein weiteres Mal deutlich gemacht, dass sie auf der Seite der QSD stehen. Es waren direkte Angriffe auf die Bevölkerung von Deir ez-Zor. Die Menschen sollen eingeschüchtert werden. Dutzende Menschen sind getötet oder verwundet worden. Die Bevölkerung vertraut den QSD. Dieses Vertrauen macht uns stolz und gibt uns Kraft.“
„Wir werden keinen Schritt zurückweichen“
Der QSD-Kämpfer Cezrawî Dêrazor berichtete von dem Angriff: „Die Regimesoldaten und Söldner von Difa al-Watani haben Abu Hamam angegriffen. Als QSD haben wir darauf reagiert. Der Angriff richtete sich direkt gegen die Zivilbevölkerung, gegen Frauen und Kinder. Das Ziel der Angriffe ist die Zerstörung der Gesamtheit unseres Gebiets und der Stabilität der Region. Wir versprechen der Bevölkerung, dass wir sie immer verteidigen werden. Für den Schutz unseres Volkes leisten wir bis zum letzten Blutstropfen Widerstand. Wir werden keinen Schritt zurückweichen.“
