MSD: Regimeangriffe verstärken IS-Bedrohung

Der Demokratische Syrienrat warnt, dass die jüngsten Versuche von Truppen des Assad-Regimes, in die selbstverwalteten Regionen in Deir ez-Zor einzumarschieren, den Antiterrorkampf behinderten und die Bedrohung durch den IS verstärkten.

Gefährliche Entwicklungen in Ostsyrien

Am Dienstagabend haben regimetreue Söldner von Difa al-Watani und baathistische Regimetruppen versucht, im Osten von Deir ez-Zor einzumarschieren. Der Angriff wurde von massivem Artilleriebeschuss begleitet, bei dem zwei Zivilisten ihr Leben verloren und sieben weitere, unter ihnen zwei Kinder, verletzt wurden. Die Militärräte von Deir ez-Zor und Hajin (organisiert in den Demokratischen Kräften Syriens, QSD) sowie die Kräfte der inneren Sicherheit konnten den Angriff zurückschlagen. Angesichts dieser Aggression erklärte der Demokratische Syrienrat (MSD): „Am Dienstag, dem 6. August 2024, griffen Streitkräfte der Regierung in Damaskus und regierungstreue Söldnergruppen sowie ausländische Streitkräfte Städte und Dörfer östlich von Deir ez-Zor an. Bei den Angriffen wurden zahlreiche Zivilist:innen getötet oder verletzt.

Als MSD verurteilen wir diese brutalen Angriffe aufs Schärfste und weisen darauf hin, dass die Regierung in Damaskus für diese Geschehnisse verantwortlich ist. Wir warnen die Regierung noch einmal vor der Krise, in die sie auf diese Weise steuert.

Wir beglückwünschen auch die QSD und die Kräfte der inneren Sicherheit, die diesen Angriff mutig abgewehrt und den Frieden und die Sicherheit in der Region geschützt haben. Wir sprechen den Familien der Gefallenen unser Beileid aus und wünschen den Verwundeten eine rasche Genesung.

Wir rufen alle Parteien auf, die Verbrechen der Regierung in Damaskus und ihrer Streitkräfte zu verurteilen. Sie untergraben den Kampf gegen den Terror und ermöglichen dem IS neue Angriffe zu organisieren.

Der Tag der Gerechtigkeit wird kommen, und die Verantwortlichen für diese brutalen Angriffe, bei denen Bürger:innen dieses Landes massakriert wurden, werden zur Rechenschaft gezogen werden.“