USA errichten Beobachtungsposten im Grenzgebiet Nordsyriens
Die amerikanische Armee will an der Grenze zwischen Rojava und der Türkei Beobachtungsposten einrichten. Das hat das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben.
Die amerikanische Armee will an der Grenze zwischen Rojava und der Türkei Beobachtungsposten einrichten. Das hat das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben.
Die US-amerikanische Armee will an der Grenze zwischen Rojava/Nordsyrien und der Türkei Beobachtungsposten einrichten. Das hat das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Pentagon bekanntgegeben. Mit den Beobachtungsposten sollten Spannungen zwischen der Türkei und den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) vermieden werden. Die Türkei habe verständliche „Bedenken” bezüglich der türkisch-syrischen Grenze, sagte Verteidigungsminister James Mattis. Man wolle die Beobachtungsposten in einigen Regionen entlang der Grenze errichten, um von einer potentiellen „Bedrohung“ gegen die Türkei abzuschrecken. Die Türkei hatte nach der Invasion in Efrîn immer wieder haltlose Behauptungen von Infiltrationen aus Kobanê und anderen Regionen in den Raum gestellt.
Mattis erklärte, die amerikanischen Beobachtungsposten in Rojava würden klar gekennzeichnet, „damit die Türken wissen, wo sie sind“. Die Einrichtung der Posten sei mit Ankara abgesprochen, betonte der US-Verteidigungsminister. Man wolle so auch verhindern, dass der Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) negativ beeinflusst werde und die QSD von der Front gegen den IS abziehen. Die QSD hatten den Kampf gegen den IS-Terror zuvor aufgrund der Angriffe der Türkei auf Girê Spî und Kobanê vorrübergehend eingestellt. Parallel zu den Attacken der Türkei hatte der IS Verteidigungsposition der QSD angegriffen. Die Angriffe der Türkei wurden immer wieder als Entlastungsangriffe für den IS bezeichnet.