US-Kongressabgeordneter zu Gesprächen in Rojava

Eine vom republikanischen US-Kongressabgeordneten Ralph Abraham angeführte Delegation ist auf Durchreise in Nord- und Ostsyrien. In Raqqa kam die Abordnung mit Vertreter*innen der Autonomieverwaltung zusammen.

Eine vom republikanischen Kongressabgeordneten Ralph Abraham angeführte US-Delegation ist in der nordsyrischen Stadt Raqqa mit Vertreter*innen der Autonomieverwaltung zusammengetroffen, um Informationen über die aktuelle Situation in der Region zu erhalten. Die Abordnung wurde von den Ko-Vorsitzenden des Exekutivrats der nordostsyrischen Selbstverwaltung, Bêrîvan Xalid und Abid Hamid al-Mihbash, empfangen.

Bei einem nichtöffentlichen Gespräch sei die Delegation über den Stand der Aufbauarbeiten in Raqqa, die vier Jahre als Hauptstadt des selbsternannten Kalifats des „Islamischen Staates“ (IS) galt und im Oktober 2017 von den Demokratischen Kräften Syriens (QSD) befreit wurde, sowie über die Entwicklungen seitdem aufgeklärt worden. Zudem wurde ein umfassendes sicherheitspolitisches Themenspektrum diskutiert, hieß es in einem kurzen Statement an die Presse.

Ralph Abraham (links) und David Eubank

Nach der Zusammenkunft sagte Abraham, er sei glücklich über die Fortschritte in Raqqa und erklärte seine Unterstützung für die nordostsyrische Autonomieverwaltung. Außerdem kündigte der Republikaner an, im US-Kongress über die Entwicklungen in der Region zu berichten. An dem Gespräch nahm auch David Eubank, Gründer der Free Burma Rangers, teil. Die 1997 gegründete humanitäre Organisation war 20 Jahre lang vor allem in Myanmar aktiv. 2016 ging Eubank mit seiner Familie in den Irak, um dort den Kampf gegen den IS zu unterstützen. Seit rund anderthalb Jahren ist seine Hilfsorganisation auch in Nordsyrien aktiv.

Am 3. November starb nahe Til Temir ein Mitarbeiter von Free Burmer Rangers bei der Bombardierung eines Fahrzeugs der Hilfsorganisation durch die türkisch-dschihadistischen Invasionstruppen.