In Minbic im Norden Syriens ist ein Auto von einer türkischen Drohne bombardiert worden. Laut ersten Informationen wurden Menschen getötet. Die Türkei intensiviert den Drohnenterror gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien.
Die Türkei hat ein Auto in der nordsyrischen Stadt Minbic mit einer Drohne angegriffen. Bei dem Luftangriff wurden ersten Angaben zufolge Menschen getötet. Genauere Informationen liegen noch nicht vor. Der Angriff ereignete sich im Stadtviertel Xesaniyê.
Bereits am Freitagmorgen ist im Westen von Minbic ein Dorfbewohner bei einem türkischen Drohnenangriff verletzt worden. Mihemed Hemîd Şêxo arbeitete zum Zeitpunkt des Angriffs auf einer Olivenplantage in der Ortschaft Boxazê (Al-Boghaz). In Sirîn im Süden von Kobanê wurde heute eine Garage von einer Drohne bombardiert, auch hierzu gibt es noch keine genaueren Angaben.
Seit Mittwoch sind bei diversen Drohnenangriffen in Nordsyrien bisherigen Erkenntnissen zufolge mehrere Menschen getötet worden, drei Todesopfer sind namentlich bekannt. Mindestens acht weitere Menschen erlitten teils erhebliche Verletzungen. Die Autonomieverwaltung von Nord- und Ostsyrien (AANES) fordert eine internationale Intervention gegen die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei auf die Zivilbevölkerung. „Die Angriffe des türkischen Staates müssen gestoppt werden, die Verantwortlichen für die Tötung unschuldiger Zivilpersonen müssen nach internationalen Rechtsstandards als Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden“, erklärte die AANES am Freitag in einer Stellungnahme zu der aktuellen Angriffswelle.
