Dorfbewohner bei Drohnenangriff in Minbic verletzt

Bei einem neuerlichen Drohnenangriff des türkischen Staates in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien ist ein Dorfbewohner verletzt worden. Es handelte sich um den fünften Drohnenschlag der Türkei in Rojava seit Mittwoch.

Bei einem türkischen Drohnenangriff im Westen von Minbic ist ein Dorfbewohner am Freitag leicht verletzt worden. Der Mann hielt sich auf einer Olivenplantage in der Ortschaft Boxazê (Al-Boghaz) auf, als er von abgeschossenen Teilen verletzt wurde. Er kam mit leichten Wunden in ein örtliches Krankenhaus, Lebensgefahr besteht den Angaben nach nicht.

Drohnen des türkischen Staates über ihren Köpfen ist für viele Einwohnerinnen und Einwohner in der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien zum Alltag geworden. Immer wieder greifen sie an, töten oder verletzen Zivilpersonen und militärisches sowie politisches Personal der Selbstverwaltung. Die internationale Gemeinschaft ignoriert den völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg der Türkei in Rojava.

Erst am Donnerstagabend hatte eine türkische Killermaschine in der Nähe von Amûdê ein Auto bombardiert, drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Schon am Mittwoch waren zwei Fahrzeuge im Kanton Qamişlo von Drohnen ins Visier genommen worden, ebenso wurde eine zivile Dienstleistungseinrichtung attackiert. Dabei waren zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden.