Türkische Artillerieangriffe auf Til Temir und Şehba

Die Türkei setzt ihre völkerrechtswidrigen Angriffe auf zivile Siedlungsgebiete in Nordsyrien fort, in mehreren Dörfern bei Til Temir und im Kanton Şehba schlagen Artilleriegranaten ein. Betroffen von der Bombardierung sind auch Kirchen.

Die Türkei setzt ihre völkerrechtswidrigen Angriffe auf zivile Siedlungsgebiete in Nordsyrien fort. Im Kanton Şehba ist am Mittwochmittag das Dorf Um Hoş unter Artilleriebeschuss gesetzt worden. Zeitgleich finden Artillerieangriffe auf die Dörfer Til Şenan, Micêrbe, Dirdara, Til Tewîl und Til Cuma in der Nähe von Til Temir statt. Auch das Elektrizitätswerk in der Region wird bombardiert. Zu den Folgen der Angriffe liegen noch keine Informationen vor.

Das assyrische Dorf Til Tewîl (Tall Tawil) ist bereits in den vergangenen beiden Tagen massiv angegriffen worden. Nach Angaben von Aram Hanna, Sprecher der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), wird die Region willkürlich bombardiert. Neben Sachschäden am Eigentum der Zivilbevölkerung seien auch heilige Stätten beschädigt worden, so etwa die Mar-Sawa-Kirche in Til Tewîl. Hanna erklärte, dass der Militärrat von Til Temir und der Militärrat der Suryoye von ihrem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch machen und die Angriffe erwidern.