Türkische Angriffe auf Dörfer in Nordsyrien dauern an

Bei den andauernden Angriffen der türkisch-dschihadistischen Besatzungstruppen auf Dörfer bei Til Temir und in Zirgan sind bisher vier Zivilist:innen ums Leben gekommen, mindestens acht Personen wurden verletzt, darunter mehrere Kinder.

Die Artillerieangriffe der türkischen Besatzungstruppen und ihrer dschihadistischen Proxys auf Dörfer in der Gemeinde Zirgan (Abu Rasen) und in der Umgebung von Til Temir dauern weiter an. Seit Dienstagabend sind vier Zivilist:innen ums Leben gekommen, mindestens acht Personen wurden verletzt, darunter mehrere Kinder. Die türkischen Truppen haben versucht, das sechs Kilometer von Til Temir gelegene Dorf Umm al-Keyf zu besetzen. Wie die Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) mitteilen, wurde dabei Gegenwehr geleistet, es kam zu massiven Gefechten. Bisher unbestätigten Angaben zufolge sind zwei türkische Söldner getötet worden. In den Dörfern in Zirgan und bei Til Temir sind Hunderte Artilleriegeschosse eingeschlagen, es entstand erheblicher Sachschaden.

Der Pressesprecher der QSD, Ferhad Şami, erklärte gegenüber ANHA, dass der aktuelle Angriff seit geraumer Zeit vorbereitet worden ist: „Der türkische Staat verbreitet Falschmeldungen und Rojava wird von allen Seiten belagert. Damit und mit den Astana-Gesprächen ist die Basis für die Angriffe geschaffen worden. Das zeigt, dass über die Region verhandelt worden ist. Die mit dem türkischen Staat agierenden internationalen Mächte haben gesagt, dass sie Nord- und Ostsyrien nicht als Autonomiegebiet akzeptieren. Einhergehend mit den türkischen Angriffen finden Provokationen statt. Es gibt Agententätigkeiten und es gibt Schläferzellen, die von der Regierung in Damaskus und dem türkischen Staat aufgebaut werden.“

Weder Russland und Damaskus noch die USA hätten konkrete Schritte unternommen, um die türkischen Angriffe zu stoppen, so der QSD-Pressesprecher.