Türkei setzt Angriffe auf Nord- und Ostsyrien fort

Die Türkei bombardiert weiter die zivile Infrastruktur der Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Nach Angaben der Sicherheitskräfte sind seit Freitagabend mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden, darunter auch ein Kind.

Arbeiterinnen und Kinder verletzt

Die Türkei setzt die Angriffe auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien fort. Wie die Sicherheitskräfte (Asayîş) der Selbstverwaltung mitteilen, sind seit Freitagabend mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden. Ziel der Angriffe seien die Sicherheitskräfte sowie die zivile Infrastruktur.

Den Angaben der Sicherheitskräfte zufolge wurden in der vergangenen Nacht die Umgebung eines Elektrizitätswerks und eines Lagers für Baumaterial in Qamişlo aus der Luft bombardiert. Am Samstagmorgen kam es zu drei Drohnenangriffen auf eine Apotheke im Viertel Meyslun in Qamişlo. In Rimelan erfolgten fünf Luftangriffe auf eine Fabrik und eine Erdölförderanlage. In Dêrik wurden eine Bäckerei und eine Produktionsstätte für Käse und Joghurt bombardiert, drei Arbeiterinnen sind verletzt worden. In der Umgebung von Minbic erlitten vier Personen Verletzungen durch Angriffe, darunter ein Kind.

Darüber hinaus berichtete ANHA von mehreren Artillerieangriffen im Kanton Efrîn-Şehba sowie angriffsbedingten Stromausfällen in den Kantonen Kobanê und Cizîrê.

Laut einer Bilanz der Sicherheitskräfte von Freitagabend sind seit Beginn der Angriffswelle in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 17 Menschen getötet worden. 14 der Todesopfer waren Zivilist:innen, die anderen drei gehörten den Sicherheitskräften an. Unter den Toten und Verletzten sind auch mehrere Kinder.