Türkei attackiert syrische Regimetruppen

Im Norden von Syrien sind Militärposten des Regimes von der türkischen Armee attackiert worden. In Şehba wurde ein Stützpunkt syrischer Streitkräfte von einer Drohne angegriffen, in Kobanê kam es zu Granateinschlägen.

Die Türkei setzt ihre kriegerische Aggression gegen die Gebiete der Autonomen Administration von Nord- und Syrien unvermindert fort. Im Fokus der Angriffe befinden sich neben zivilen Siedlungsgebieten und Kampfverbänden der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) auch immer häufiger Positionen der syrischen Streitkräfte.

Im Kanton Şehba wurde in der Nacht zum Sonntag ein Militärposten in der Ortschaft Minix (Minaq) nördlich der Stadt Tel Rifat von einer türkischen Kampfdrohne bombardiert. Wie aus militärischen Kreisen verlautete, entstand dabei Sachschaden. Aus Kobanê wurden Granateneinschläge an einem Außenposten des Regimes im Osten des Kantons gemeldet. Gesicherte Angaben über das Ausmaß der Bombardierung lagen zuletzt nicht vor.

Am 3. Oktober wurden in der Ortschaft Cîşan im Osten von Kobanê vier syrische Soldaten durch türkischen Beschuss aus der Luft getötet. Auch die Zivilbevölkerung war an dem Tag von türkischen Truppen mit schweren Maschinengewehren attackiert worden. Die Angriffe hatten sich gegen das in der Nähe von Cîşan gelegene Dorf Qeremox gerichtet. Dort waren bereits am 18. September zwei Soldaten der syrischen Streitkräfte bei einem türkischen Drohnenschlag ums Leben gekommen.