Tote und Verletzte bei IS-Anschlag auf syrischen Militärbus

Bei einem IS-Angriff auf einen syrischen Militärtransporter in der Badia-Wüste sind mindestens fünf Armeeangehörige getötet worden, zwanzig weitere wurden verletzt.

Bei einem Raketenangriff der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) auf einen Militärtransporter des syrischen Regimes sind mindestens fünf Armeeangehörige getötet worden, zwanzig weitere wurden verletzt. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Sana meldet, fand der Angriff am Sonntagabend etwa fünfzig Kilometer östlich des dritten Stützpunkts in der Wüstenregion Badia statt. Auf den Raketenbeschuss sei Artilleriefeuer mit Granatpatronen gefolgt.

In Syrien gilt die IS-Terrorgruppe seit dem Frühjahr 2019 als militärisch besiegt. Doch längst sind die Dschihadisten wieder da aktiv, wo sie herkamen: im Untergrund. Vor allem in der dünn besiedelten Badia-Wüste, die vom Süden Syriens bis zum Euphrat im Irak reicht, fanden untergetauchte Islamisten einen idealen Rückzugsraum. In dem riesigen Gebiet von einer halben Million Quadratkilometern konnten sie sich nahezu unbehelligt reorganisieren und verüben von dort aus immer häufiger Angriffe.

Insbesondere die Verbindungsstraße zwischen Deir ez-Zor und Palmyra gilt dem IS als beliebte Angriffsfläche. Bei einem Attentat auf einen Konvoi des Regimes kamen im Februar 2021 mindestens 26 Menschen ums Leben. Im Dezember 2020 wurden bei einem IS-Angriff auf einen Militärtransporter fast 40 syrische Soldaten getötet.