Syrische Regierungssoldaten bei türkischen Angriffen getötet

Die Türkei hat ihre Angriffe auf Şehba und Efrîn in Nordsyrien intensiviert. In den letzten 24 Stunden sind mindestens vier Soldaten der syrischen Regierungstruppen bei gezielten Angriffen getötet worden.

Beim türkischen Beschuss von Stellungen im Norden von Aleppo im Nordwesten Syriens wurden in den vergangenen 24 Stunden mindestens vier Soldaten der syrischen Regierungstruppen getötet und fünf weitere verwundet. Laut Angaben aus der Region finden seit Dienstagabend Drohnen- und Artillerieangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Proxytruppen in Şehba und Efrîn-Şêrawa statt. Offenbar richteten sich die Drohnen direkt gegen Militärposten der syrischen Regierung.

Die Städte und Dörfer im nördlichen Umland von Aleppo stehen seit der Besatzung von Efrîn im März 2018 unter türkischem Beschuss. Seit Anfang dieser Woche kam es immer wieder zu sicherheitsrelevanten Zwischenfällen. Am Montag wurden bei einem türkischen Drohnenangriff auf einen Mannschaftstransporter in Şehba ein russischer Soldat getötet und drei weitere verletzt.

Am Samstag sind bei einem gezielten Drohnenangriff der Türkei im Süden von Tel Rifat drei Mitglieder der Volksverteidigungseinheiten (YPG) getötet worden, zwei weitere Angehörige des kurdischen Kampfbündnisses wurden verletzt. Etwa zeitgleich hatten türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen auch Bodenangriffe in der Region verübt.

Betroffen von dem türkischen Drohnenkrieg gegen die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien sind auch Minbic und Kobanê. In Minbic wurden am Dienstag zwei Kämpfer des örtlichen Militärrats getötet, ein weiterer wurde verletzt. In der Umgebung von Kobanê sind am Montag drei Personen bei einem Drohnenangriff verletzt worden.