Şehba und Efrîn wieder unter Artilleriefeuer

Die türkisch-dschihadistischen Invasionstruppen nehmen erneut Siedlungsgebiete im Nordwesten von Syrien unter Artilleriefeuer. In dicht besiedelten Dörfern schlagen Granaten aus der Besatzungszone ein, am Himmel über der Region kreisen Kampfdrohnen.

Die kriegerische Aggression der Türkei gegen das nördliche Syrien dauert an. Ziel der jüngsten Bombardierungen sind Dörfer in den Regionen Şehba und Efrîn im Nordwesten des Landes. Seit Beginn der am Sonntagnachmittag eingesetzten Angriffswelle wurden Artillerieeinschläge in Bêlûniyê bei Tel Rifat; in Merenazê, Şewarxa, Malîkiyê und Tat Meraş in Şera sowie in Bênê nahe Şêrawa bestätigt. Die Ortschaften sind dicht besiedelt. Ob Menschen durch die Angriffe zu Schaden gekommen sind, ist noch unklar.

Ein ortsansässiger Reporter der Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) berichtete, dass bisher weit mehr als hundert aus Haubitzen verschossene Granaten in der Region eingeschlagen sind. Als Quelle der Angriffe gilt die türkische Besatzungszone entlang der syrisch-türkischen Grenze. Am Himmel über der Region kreisen Aufklärungs- und Kampfdrohnen mutmaßlich türkischer Herkunft.

Handyaufnahme nach Artillerieeinschlag | Foto: ANHA

Erst gestern waren bei einem gezielten Drohnenangriff der Türkei im Süden von Tel Rifat drei Mitglieder der Volksverteidigungseinheiten (YPG) getötet worden, zwei weitere Angehörige des kurdischen Kampfbündnisses wurden verletzt. Etwa zeitgleich hatten türkisch-dschihadistische Besatzungstruppen auch Bodenangriffe in der Region verübt. Betroffen von dem Beschuss waren ebenfalls Dörfer in Tel Rifat, Şera und Şêrawa.

Titelbild: Kontrollpunkt zwischen Autonomieregion und Regimegebiet am Stadteingang nach Tel Rifat