Türkische Kriegsverbrechen in Nordsyrien
Die Türkei bombardiert seit dem 23. Oktober mit Kampfjets, Drohnen und schwerer Artillerie die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien. Angriffsziele sind Dienstleistungszentren und Versorgungsanlagen der Bevölkerung, darunter Gesundheitseinrichtungen, Bäckereien, Ölfelder, Nahrungsmittellager, Wasser- und Elektrizitätswerke. Bei den Angriffen sind Dutzende Menschen getötet und verletzt worden, darunter auch Kinder.
Wie Ayşe Nasir als Ko-Vorsitzende des Ausschusses für die Energieversorgung im Kanton Euphrat gegenüber ANHA mitteilte, gibt es in Kobanê und 366 umliegenden Dörfern keinen Strom mehr. Das Elektrizitätswerk ist mehrmals bombardiert worden, aufgrund der andauernden Angriffe sei das Ausmaß des entstandenen Schadens nicht feststellbar und eine Reparatur nicht möglich. Der Stromausfall wirkt sich auch auf die Wasserversorgung aus, da die Wasserpumpen elektrisch betrieben werden.